Theaterprojekt "Menschen wie du und ich"

Am 02.09.2011

Unser Stück, das einen historischen Vorfall im März 1945 nachgezeichnet hat,
wurde zu einem überwältigenden Erfolg. Nach fünf mehr als ausverkauften Vorstellungen
mussten wir am Sonntag, den 10. September noch eine Zusatzveranstaltung einschieben.
Hier kamen dann fast doppelt so viele Menschen, wie vorgesehen.
Leider konnten wir die Aufführungsserie nicht fortsetzen, da einige Schauspieler andere
Verpflichtungen hatten. Mühelos hätten wir noch 10 weitere ausverkaufte Vorstellungen
geschafft. Ein kleiner Trost für alle die nicht dabei sein konnten:
Der Filmemacher Hans Panner hat für uns mehrere Vorstellungen gefilmt und
wird in unserem Auftrag eine DVD produzieren.
Diese kann in etwa 4 Wochen über uns bezogen werden (ab Nov. 2011).

Ein Volksstück in mehreren Stationen, basierend auf einer
wahren Begebenheit im März 1945 im Südburgenland

Frei nacherzählt von Michael Muhr

Im April 2010 wurde in Eberau eine Dokumentation präsentiert, welche das
"Kulturforum Südburgenland" initiiert und bei der Eisenstädter Historikerin
Renate M. Schönfeldinger in Auftrag gegeben hatte. In der Publikation,
die unter dem Titel "Sie werden leben" im Verlag Desch-Drexler in Pinkafeld
erschienen ist, zeichnet die Autorin das Schicksal des ehemaligen jüdischen
Zwangsarbeiters Giora Karny aus Szombathely nach.

Die südburgenländische Bäuerin Gisela Legath und ihre Kinder Frieda und Martin
versteckten im März 1945 unter Lebensgefahr zwei jüdische Flüchtlinge, obwohl eine
Wehrmachtseinheit auf ihrem Anwesen ihre Feldküche einrichtete. Die Familie hat später
nie darüber Aufhebens gemacht, zu selbstverständlich war für sie ihr damaliges Verhalten.
1995 wurde Gisela, Frieda und Martin Legath von Yad Vashem zur
"Gerechten unter den Völkern" ernannt.

Das von der Produktionsgruppe um den Regisseur Michael Muhr entwickelte Stück basiert
auf den historischen Fakten, welche im obigen Buch dokumentiert sind. Dabei geht es nicht
um eine platte Bebilderung des damaligen Geschehens, oder eine historisch korrekte,
exakte Aufarbeitung. Vielmehr wird der Versuch unternommen, eine spannende Geschichte
aus der damaligen Zeit zu erzählen. In verschiedenen Szenen wird das Porträt einer
außerordentlichen Familie gezeichnet deren Verhalten in der Zeit der NS Diktatur als
beispielhaft für gelebte Humanität gelten kann.

Die Handlung beginnt im so genannten "Kutscherhof" des Wasserschlosses von Eberau.
Das Publikum wandert über einzelne Stationen bis zu einem alten Bauernhaus am
Hauptplatz, dem "Haus der Familie Legath", wo die weitere Handlung konzentriert abläuft.

Der Zuschauer nimmt dadurch aktiv am Geschehen teil, erlebt unmittelbar die Flucht der
beiden jungen Männer und ist Zeuge ihrer glücklichen Rettung. Das Regiekonzept ist darauf
ausgerichtet den Besucher in zwei spannnenden Theaterstunden zu unterhalten und
zum Nachdenken anzuregen, ganz ohne mahnenden Zeigefinger.

Als Gisela Legath ist Petra Schmidt aus Güssing zu sehen, ihre Kinder Martin und Frieda
werden mit Matthias Schmidt und Serafina Muhr von zwei Kindern mit Theater Erfahrung
gespielt. Die beiden jüdischen Flüchtlinge sind Tamás Hompok und Zoltán Kutnyánszky,
dem einheimischen Publikum bekannt durch ihre Mitwirkung beim "Musical Güssing".

Der in Graz und im Bezirk Jennersdorf lebende Schauspieler T.G. Schubert
spielt den Wehrmachtskoch.

In weiteren Rollen wirken theaterinteressierte Laien aus der Region mit.

Die Vorstellungstermine:
2. September (Premiere), 3., 4., 9. und 10. September,
jeweils 18.00 Uhr.

Treffpunkt: Kutscherhof des Wasserschlosses Eberau (der Spielort
der Nestroy Vorstellungen des "Theater Grenzenlos").
Bedingt durch das szenische Konzept des Stationentheaters ist die
Besucheranzahl auf 50 Personen pro Vorstellung limitiert!

Karten (VVk: € 10.-, Abendkasse: € 12.-)
gibt es beim "Kulturforum Südburgenland" unter der Tel.Nr. 0664/4643238 oder
Email: office@kufos.at
und in allen Filialen der Raiffeisenbezirksbank Güssing.

Festes Schuhwerk (Wanderschuhe, etc.) wird dringend empfohlen.

Die Produktion wird von der Gemeinde Eberau, dem Land Burgenland,
dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur sowie der BEWAG gefördert.


Bilder zur Veranstaltung:

Tel.: +43 664 4643238
E-Mail: office@kufos.at
Hauptplatz 27, 7521 Eberau



Impressum

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